Sonnenaufgang an der Elbe | zur StartseiteStromelbe | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteNachwuchsangler | zur StartseiteAngeln entspannt | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteRotfedern Appenrodt | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteStromelbe Westerhüsen | zur StartseiteMiniwels Appenrodt | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteErdkuhle Appenrodt | zur StartseiteLostauer See am Abend | zur StartseiteSilberreiher am Ehle-Umflut-Kanal | zur StartseiteLostauer See am Abend | zur StartseiteElbe bei Hohenwarthe am Abend | zur StartseiteEisangeln Neustädter See | zur Startseite
Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Historie unseres Vereins

 

1866Logo Centralverein 1866

Der Ursprung der organisierten Angelei in Deutschland ist nach Angaben des Angelhistorikers Heinz Haase die Gründung des „Centralvereins der Angelfreunde 1866 zu Berlin“ in Berlin

1882

Im amtlichen Adressbuch der Stadt Magdeburg aus dem Jahr 1899 ist der 1882 gegründete „Magdeburger Angler-Club“, eingetragen.

 

„Da vor 1899 keine weiteren Eintragungen bekannt sind, gehen wir jetzt von der Richtigkeit des Rechercheergebnisses aus“, erklärt der Vorsitzende des Magdeburger Anglervereins Claus Brühl anlässlich des 125-jährigen Jubiläums.

 

Der „Magdeburger Anglerverein e.V.“ wäre somit wahrscheinlich der älteste Verein in Sachsen-Anhalt, welcher im Zusammenhang mit dem Angelsport besteht.

 

Auch nach Unterlagen des Berliner Angelhistorikers Heinz Haase wäre dieser Rückschluss zulässig.

 

1884

Der „Angler-Club Werder e.V." wird als ein weiterer Magdeburger Anglerverein erwähnt.

 

1900

Bereits um 1900 begannen die Vereine danach zu streben, eine gemeinsame Dachorganisation zu gründen.

 

Die ersten Schritte zum Zusammenschluss aller deutschen Anglervereinigungen wurden in Berlin getan.

 

Das „Komitee zur Gründung des „Allgemeinen Deutschen Anglerbundes“ trat zusammen.

 

Am 31. Mai 1900 wurde der „Deutsche Angler-Bund“ (DAB) gegründet. Unter den Beitrittsvereinen befand sich auch der „Magdeburger Angler-Club e. V.“

 

Derweil hatten sich in Magdeburg weitere Anglervereine wie der „Anglerverein Werder“ und der „Anglerverein Buckau“ gegründet.

 

1921

Als starke Konkurrenz zum „DAB“ gründete sich im Jahr 1921 der „Arbeiter-Angler Bund Deutschlands“, kurz „AABD“.

 

1927

Am 13. April 1927 geht aus dem „AABD“ u. a. der „Freie Sportanglerclub Magdeburg“ hervor.

 

Beiden Angler-Dachorganisationen „DAB“ und „AABD“ gelang es trotz starker Bemühungen in den 20er Jahren nicht, sich auf gemeinsame Ziele zu einigen.

 

1933

1933 unterlagen alle bestehenden Anglervereine in Magdeburg sowie ganz Deutschland der „Gleichschaltung“ durch die Reichsleitung der NSDAP.

 

Der nun gegründete „Reichsverband Deutscher Sportfischer“ („RDS“) sah seine Wurzeln auf Grund des hohen Arbeiteranteils beim „Arbeiter-Angler-Bund Deutschland“.

 

1945

Mit der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands am 8. Mai 1945 war der 2. Weltkrieg beendet.

Deutschland wurde zu Verwaltungs- und Kontrollzwecken in drei, später in vier Besatzungszonen und die Stadt Berlin in Sektoren eingeteilt.

Die damit verbundene unterschiedliche Gesetzgebung wirkte sich u. a. auch auf alle Regelungen aus, die mit dem Fischfang als solchem in Verbindung standen.

 

Nur sehr schleppend konnten in der sowjetischen Besatzungszone Strukturen aktiviert werden, weil man bei der Schaffung einer einheitlichen Anglerorganisation im Gebiet des sowjetisch besetzten Teils von Deutschland völlig neue Wege verfolgte.

 

1949

In der am 7. Oktober 1949 gegründeten DDR entwickelten die Angler nach und nach wieder ein reges Sport- und Vereinsleben.

 

Anstelle vormaliger „Anglervereine“ traten in diesem Teil Deutschlands nun „Anglersektionen“.

 

Versuche, die Angler als einheitlichen Verband einer größeren Organisation, wie z.B. den Fischwirtschaftsgenossenschaften, der Freien Deutschen Jugend oder auch den Gewerkschaften anzuschließen, schlugen fehl.

 

1954

Eine „passende“ Struktur für eine alle Länder der DDR umfassende, einheitliche Anglervereinigung zu finden, erwies sich bis 1954 als sehr kompliziert.

 

In den Reihen der Angler herrschte damals inzwischen völlig zu Recht eine große Verbitterung. Dies kam sogar in zahlreichen Resolutionen zum Ausdruck. Letztendlich wurden die Angler dem „Deutschen Turn- und Sportbund“ (DTSB) zugeordnet.

 DAV-Logo DDR

Am 13. Mai 1954 wurde der „Deutsche Anglerverband“ (DAV) auf Grundlage der „Verordnung über die Bildung einer einheitlichen Anglervereinigung in der DDR“ auf dem Gebiet der damaligen Deutschen Demokratischen Rep​​​​​​​ublik gegründet. Er gliederte sich in Bezirks-, Kreis- und Ortsverbände.

  

Historisch gesehen kann man heute durchaus einschätzen, dass das Ringen der Angler der DDR dadurch belohnt wurde, denn die Zugehörigkeit zum DTSB hat sich für die weitere Entwicklung des DAV als vorteilhaft erwiesen.

 

Der DAV sah sich von Anfang an den Traditionen des „Arbeiter-Angler-Bundes Deutschlands“ verpflichtet.

 

Zum Zeitpunkt der Gründung des „DAV“ hatte er insgesamt 74.602 Mitglieder und bewirtschaftete eine Verbandsgewässergröße von etwa 3.000 ha.

 

Die Angler des Bezirks Magdeburg und der Stadt Magdeburg gehörten bei nationalen und internationalen Meisterschaften immer zu den Sportlern, die ein „Wörtchen“ mitzureden hatten, wenn es um Medaillen ging.

 

Traditionen im Castingsport sind unter anderem mit dem verdienten Sportfunktionär im Bezirksverband Magdeburg des DAV, Waldemar Spiess, verbunden. Sie haben sich über die Wende bis in die heutigen Tage erhalten.

 

1990

Die gesellschaftlichen Veränderungen im Zuge der Wende ab 1990 machten auch vor der Organisation der Angler nicht halt. Die staatlich kontrollierten und geförderten Orts-, Kreis- und Bezirksverbände des DAV mussten sich der in den alten Bundesländern geltenden Rechtslage anpassen und bildeten unter Zugrundelegung der Bestimmungen des jetzt geltenden Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) juristisch eigenständige, staatlich unabhängige gemeinnützige Vereine. Dem entsprechend wurde auch der DAV-Stadtverband Magdeburg am 31.07.1990 als „Angelverein der Stadt MagdebLogo LAV S-A​​​​​​​urg e. V.“ ins Vereinsregister eingetragen. Er wurde wenig später Mitglied im „Landesanglerverband Sachsen-Anhalt e. V.“ (LAV)

Unterschiedliche Interessenlagen und persönliche Befindlichkeiten führten dazu, dass sich aus dem ehemaligen Stadtverband mehrere Gruppen ausgliederten und eigenständige Vereine bildeten, z. B. der Angelverein Anglerkolonie Barleber See e. V. (1990), der Angelsportverein Neustädter See e. V. (1992) und der Angelverein Eichenweiler e. V. (1997).

 

1994

Die Mehrzahl der ursprünglich im „Angelverein der Stadt Magdeburg e. V.“ organisierten Angler gründeten am 12.11.1994  den „Magdeburger Anglerverein e. V.“ (MAV). Logo MAVWir sehen in ihm die historische Fortsetzung des Weges der Magdeburger Anglerschaft, welche im Jahre 1882 mit der Vereinsgründung vom „Magdeburger Angler-Club“ begann.

 

Zeitweise hatte der MAV über 2.100 Mitglieder. Gegenwärtig sind es etwa 1.900 Mitglieder. Damit gehört der MAV neben den beiden Angelvereinen aus Halle und Dessau zu den mitgliederstärksten Vereinen in Sachsen-Anhalt.

 

2010

Im Oktober 2010 ging die Homepage des MAV online und stellt seitdem wesentliche Informationen aus dem MAV seinen Mitgliedern und Angelinteressenten zur Verfügung.

DAV-Logo neu​​​​​​​

 

 

Allgemeines

Im Jahr 2013 hatte der DAV ca. 170.000 Mitglieder, denen ca. 50.000 ha Gewässerflächen zur Verfügung standen.

Nicht unerwähnt soll bleiben, dass sich bereits im Jahr 1946 auf dem Gebiet der „alten“ Bundesrepublik Deutschland der „Verband Deutscher Sportfischer e.V. (VDSF) gründete. Er hatte im Jahr 2013 ca. 670.000 Mitglieder.

Unter Verweis auf die eingangs erwähnten unterschiedlichen Traditionen des „VDSF“ und „DAV“ seit Gründung ihrer „Ursprungsorganisationen“ in den Jahren 1900 bzw. 1921, ihrer unterschiedlichen Entwicklung bis 1933 und der nach 1945, haben sich in deren jeweiligen Anglerschaften Entwicklungen vollzogen, die sich als besonderer Abschnitte in der Geschichte der deutschen Anglerschaft nachhaltig, bis in die heutige Zeit hinein, auswirken:

Der DAV und seine Mitglieder verstanden sich gemäß der Eingliederung in den DTSB mehr als Sportverband. Sie führten dem entsprechend auch wettkampfmäßig organisierte Wettfischen von der Vereinsebene an bis hin zur Teilnahme an nationalen und internationalen Meisterschaften durch.

Der VDSF sah sich dagegen eher als staatlich anerkannter Naturschutzverband, der neben dem Recht auf das Fangen von Fischen auch den Schutz der Gewässer sowie die Hege der Tiere und Pflanzen in ihrem Lebensraum als vorrangige Aufgabe ansah.

Grundsätzliche Unterschiede bestanden auch bei den Eigentumsverhältnissen an den Angelgewässern und den daraus resultierenden Angelberechtigungen. Während jeder VDSF-Verein selbst Eigentum oder Pachtrechte an Gewässern erwerben musste und deren Mitglieder auch dort nur angelberechtigt waren, erwarb der DAV-Landesanglerverband in den jeweiligen (meist ostdeutschen) Bundesländern die Eigentums- und Pachtrechte an einer Vielzahl von Gewässern, in denen dann alle Mitglieder von Vereinen des jeweiligen Landesverbandes angelberechtigt waren.

Diese (und weitere) Unterschiede verhinderten nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten die rasche Bildung eines gemeinsamen Dachverbandes der Angler. Es dauerte bis zum Jahr 2013, bis grundsätzliche Hindernisse überwunden wurden. Am 28. Mai 2013 fusionierte der DAV mit dem größeren VDSF zum „Deutschen Angelfischerverband e. V.“ (DAFV).DAFV-Logo

Der DAFV ist jetzt der Dachverband der Angelfischer in Deutschland. Mit seinen rund 500.000 Mitgliedern ist der DAFV in Deutschland einer der größten nach § 59 des Bundesnaturschutzgesetzes anerkannten Naturschutzverbände.